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Wir haben für Dich eine Bibliothek zusammengestellt, in welcher Du viele Informationen zum Thema findest.

Es soll als Nachschlagewerk dienen und Dich beim Verlassen des Happylandes unterstützen.

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Rechtliche Grundlagen

„Die Schweiz verfügt über kein umfassendes Antidiskriminierungsgesetz. Bestimmungen im Verfassungsrecht, im Privatrecht, im Strafrecht und im Verwaltungsrecht erlauben es jedoch, sich gegen rassistische Diskriminierung zu wehren. Doch gibt es dazu – im Gegensatz etwa zur Anwendung der Rassismusstrafnorm – weitgehend keine Gerichtspraxis. Zur Darstellung der Rechtslage wurde daher auf die allgemeine Dogmatik zu bestehenden Rechtsnormen verschiedener Rechtsgebiete zurückgegriffen, die sich nicht ausdrücklich mit rassistischer Diskriminierung befassen, jedoch für die Bekämpfung rassistischer Diskriminierung hinzugezogen werden können. Dabei werden bewusst die Spielräume ausgereizt. Massgebend für die Interpretation und Anwendung dieser Rechtsnormen wird jedoch die Praxis der Gerichte in den kommenden Jahren sein“ (Rechtsratgeber rassistische Diskriminierung 2009, S. 4)

Ratgeber rassistische Diskriminierung

Verfassungs-und Verwaltungsrecht Gleichheitsgebot Art. 8 Abs.1  BV Diskriminierungsverbot Art. 8 Abs. 2 BV Religionsfreiheit Art. 15 BV
Strafrecht Strafnorm zur Rassendiskriminierung Art. 261bis StGB Art. 171 c MStG Tätlichkeit und Körperverletzungen Art. 122, 123 u. 126 StGB Art. 71, 121 u. 122 MStG Ehrverletzung Tätlichkeit Art. 126 StGB 122 MStG
Zivilrecht Zivilrechtliche Persönlichkeitsschutz Art.28 ff ZGB Arbeitsrechtliche Persönlichkeitsschutz Art. 328 OR Grundsatz von Treu und Glauben Art. 2 Abs. 2 ZGB
Völkerrecht Diskriminierungsverbot Art. 14 EMRK Art. 2 Abs. 2 UNO-Pakt IArt. 2 Abs. 1 UNO-Pakt II Gedankens-, Gewissens- und Religionsfreiheit Art. 9 EMRK Achtung des Privat- und Familienlebens Art. 8 EMRK

Frequently Asked Questions

Unser Ziel ist es, Unternehmen dabei zu unterstützen, Rassismus in ihrer Arbeitsumgebung zu erkennen und zu bekämpfen. Wir möchten eine Charta entwickeln, die Unternehmen dabei helfen soll, eine inklusive und diskriminierungsfreie Arbeitsumgebung zu schaffen. 

«Happyland» ist ein Begriff, der von Tupoka Ogette geprägt wurde und beschreibt den Zustand der weißen Bevölkerung, bevor sie sich aktiv mit Rassismus beschäftigen. Es bezieht sich auf die Tendenz, Rassismus und Diskriminierung nicht wahrzunehmen oder als nicht existent anzusehen. 

Als Einzelperson kann man sich informieren und sensibilisieren, indem man sich mit der Materie auseinandersetzt, zum Beispiel durch Bücher, Filme oder andere Ressourcen. Man kann sich auch aktiv gegen Rassismus und Diskriminierung einsetzen, indem man sich an Initiativen und Projekten beteiligt, die sich für Vielfalt und Inklusion einsetzen. Wichtig ist auch, bei Beobachtung von rassistischen Verhaltensweisen, diese direkt anzusprechen und nicht zu tolerieren. 
 
Du kannst auch gerne deine Mitarbeitenden und Vorgesetzten auf die Charta und das Projekt «Exit Happyland» aufmerksam machen. 

Unternehmen können Rassismus im Unternehmen bekämpfen, indem sie eine anti-rassistische Politik implementieren, die diskriminierendes Verhalten unterbindet. Sie können Schulungen und Sensibilisierungsmaßnahmen für alle Mitarbeitenden anbieten, um das Bewusstsein für Rassismus und Diskriminierung zu schärfen. Sie können auch einen Diversity Officer oder ein Diversity Team einrichten, das sich speziell mit diesem Thema auseinandersetzt. Es ist auch wichtig, die Vielfalt innerhalb des Unternehmens zu fördern und sicherzustellen, dass alle Mitarbeitenden gleiche Chancen haben, unabhängig von ihrer ethnischen Zugehörigkeit.

Eine Unterstützung unserer Charta kann ein wichtiger Schritt sein um diese Ziele zu erreichen. 

Du kannst deinem Unternehmen die Vorteile einer Beteiligung an der Charta «Exit Happyland» aufzeigen, indem du die Ziele und Vorteile einer diskriminierungsfreien Arbeitsumgebung hervorhebst. Du kannst auch die Aufmerksamkeit auf die wachsende Bedeutung von Vielfalt und Inklusion in der Geschäftswelt lenken und darauf hinweisen, dass Unternehmen, die sich für diese Themen einsetzen, von einem positiven Image und einer höheren Mitarbeitendenzufriedenheit profitieren können. 

Solltest du dazu Unterstützung benötigen, darfst du uns gerne kontaktieren.

Wenn sich ein Unternehmen an der Charta beteiligt, erklärt es seine Unterstützung für die Ziele von «Exit Happyland» und sein Engagement, Rassismus und Diskriminierung in seiner Arbeitsumgebung zu bekämpfen. Es erhält auch Zugang zu Ressourcen und Schulungen, die es dabei unterstützen, diese Ziele umzusetzen. Unternehmen die sich an unserer Charta beteiligen, werden auf unserer Webseite als Unterstützende aufgelistet. 

«People of Color» (POC) bezieht sich auf Personen, die nicht der Weissen Bevölkerung angehören. Dieser Begriff wird oft verwendet, um Menschen mit ethnischen Minderheitenhintergrund zu beschreiben, die häufig von Rassismus und Diskriminierung betroffen sind. 
 

Der Begriff PoC beschreibt, ähnlich wie Schwarz oder Weiss, keine Hautschattierungen. Es geht um die Marginalisierung aufgrund von Rassismus. Deshalb zählen daher unter anderem Menschen aus der afrikanischen, asiatischen oder lateinamerikanischen Diaspora dazu. 

Der Begriff «People of Color» wird verwendet, um auf die Tatsache hinzuweisen, dass Rassismus und Diskriminierung nicht nur von Weissen Menschen ausgehen, sondern auch von Rassimus betroffenen Personen erfahren werden kann. Er dient auch dazu, die Vielfalt innerhalb der ethnischen Minderheiten zu betonen und darauf hinzuweisen, dass es unterschiedliche Erfahrungen und Herausforderungen innerhalb dieser Gruppe gibt. 

Der Begriff «People of Color» (POC) entstand in den USA in den 1970er Jahren in der Bürgerrechtsbewegung als Gegenstück zum Begriff «white people» (Weisse Menschen). Es wurde verwendet, um die Vielfalt der ethnischen Minderheiten zu betonen und deren gemeinsame Erfahrungen von Rassismus und Diskriminierung zu benennen. Der Begriff hat sich seitdem in vielen Ländern etabliert, um Personen zu beschreiben, die nicht der Weissen Mehrheitsbevölkerung angehören und häufig von Rassismus und Diskriminierung betroffen sind. 

Um sicherzustellen, dass du nicht rassistisch bist und rassistisch handelst, ist es wichtig, sich ständig mit dem Thema Rassismus auseinandersetzen und sich bemühen, das eigene Verständnis und Bewusstsein dafür zu schärfen. Es ist auch wichtig, sich bewusst dafür einzusetzen, Rassismus und Diskriminierung zu erkennen und zu bekämpfen, sowohl in sich selbst als auch in der Umgebung. Es ist auch von großer Bedeutung, die Perspektiven und Erfahrungen von Menschen anderer ethnischen Zugehörigkeiten ernst zu nehmen und sich bemühen, diese zu verstehen und zu respektieren.  

Sie können mehr über das Projekt «Exit Happyland» erfahren, indem Sie unsere Webseite besuchen und sich über die Charta und unsere Ziele informieren. Sie können uns auch kontaktieren, um weitere Fragen zu stellen oder um sich als Unterstützer:in oder Kooperationspartner zu registrieren.